Dieser Service bietet standardisierte Entflammbarkeitstests für Baumaterialien und -produkte, bei denen deren Entzündbarkeit unter kontrollierten Bedingungen mit einer kleinen Flamme geprüft wird. Der Entflammbarkeitstest liefert wichtige Daten für das Euroclass-Feuerklassifizierungssystem, insbesondere für die Klassen B bis E gemäß EN 13501-1, und wird häufig für Wandverkleidungen, Dämmplatten, Schaumstoffe, Gewebe und Oberflächenbehandlungen verwendet.
Die Methode bewertet, ob sich ein Material entzündet, wie schnell sich die Flamme ausbreitet und ob brennende Tröpfchen oder Partikel erzeugt werden. Sie simuliert ein typisches Brandauslöser-Szenario – z. B. den Kontakt mit einem Streichholz, Feuerzeug oder einer Kerze – und hilft dabei, das Potenzial eines Materials zu bestimmen, in den frühesten Stadien zur Brandentwicklung beizutragen.
Der Test wird gemäß der Norm EN ISO 11925-2 durchgeführt, die Folgendes festlegt:
-
Ein kleiner Brenner erzeugt eine Flamme (20 mm lang) für 15 oder 30 Sekunden.
-
Die Probe wird senkrecht aufgehängt, wobei die Flamme entweder auf die Oberfläche oder die Kante gerichtet wird.
-
Die Nachbrennzeit, die Höhe der Flammenausbreitung und das Vorhandensein von brennenden Tropfen werden aufgezeichnet.
Die Abmessungen des Probekörpers sind 90 mm × 250 mm, mit einer maximalen Dicke von 60 mm. Der Test wird in der Regel mehrmals wiederholt, um statistische Sicherheit und Reproduzierbarkeit zu gewährleisten.
Dieser Entflammbarkeitstest wird häufig vor größeren Tests (z. B. SBI oder Cone Calorimeter) als Vorscreening-Instrument verwendet und ist eine obligatorische Eingabe für die Euroklassen-Klassifizierung gemäß EN 13501-1.
Das Brandprüfungslabor von NTUA ist nach ELOT EN ISO/IEC 17025:2017 akkreditiert und gewährleistet so die vollständige Einhaltung der Vorschriften und Rückverfolgbarkeit. Die Ergebnisse werden in einem detaillierten Prüfbericht dargestellt, der sich für technische Dokumentationen, Zertifizierungsunterlagen oder die Einreichung bei Behörden eignet.
