Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) angebotene und von der NBank regional verwaltete Förderprogramm "Förderung von Unternehmensberatungsleistungen für KMU" zielt darauf ab, die Leistungs-, Wettbewerbs- und Anpassungsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sowie von Freiberuflern zu verbessern. Das zentrale Ziel ist die Förderung der Selbsthilfe und der beruflichen Entwicklung in der Gründungs- oder Stabilisierungsphase eines Unternehmens.

Das Programm bietet eine teilweise Erstattung der Kosten für externe Unternehmensberatungsdienste. Diese Unterstützung steht jungen Unternehmen (bis zu einem Jahr auf dem Markt), etablierten Unternehmen und Freiberuflern zur Verfügung. Zu den förderfähigen Themen gehören wirtschaftliche, finanzielle, personelle und organisatorische Fragen. Darüber hinaus können auch spezielle Beratungen zu den Themen Anwerbung und Bindung von Fachkräften, Gleichstellung der Geschlechter, altersgerechte Arbeitsgestaltung, Nachhaltigkeit und Umweltschutz abgedeckt werden.

Die Beratungen müssen als Einzelsitzungen durchgeführt werden und sind an verschiedene Bedingungen geknüpft, wie z.B. den Nachweis einer Informationsveranstaltung für junge Unternehmen. Die Wahl des Beraters ist frei. Allerdings sind Einrichtungen wie Steuerberater, Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer oder ähnliche Berufe, die selbst Beratungsleistungen anbieten, von der Förderung ausgeschlossen. Weitere nicht förderfähige Antragsteller sind solche, die bereits als Berater im Rahmen dieses Förderprogramms tätig sind, insolvente Unternehmen oder Organisationen, die öffentlich-rechtlichen Körperschaften oder Religionsgemeinschaften angehören.

Die Förderung wird als nicht rückzahlbarer Zuschuss gewährt. Die förderfähigen Beratungskosten sind auf 3.500 Euro begrenzt. Der Erstattungssatz hängt vom Standort des Unternehmens ab:
- In den neuen Bundesländern (einschließlich Lüneburg und Trier, ohne Berlin und Leipzig): 80%, bis zu einem Höchstbetrag von 2.800 Euro.
- In den alten Bundesländern (einschließlich Berlin und Leipzig, ohne Lüneburg und Trier): 50%, bis zu einem Höchstbetrag von 1.750 Euro.

Jeder Antragsteller kann maximal zwei unabhängige Beratungen pro Jahr und nicht mehr als fünf während der gesamten Geltungsdauer der Förderrichtlinie gefördert bekommen. Die Anträge müssen online über die Plattform des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingereicht werden.