Die Förderrichtlinie 'Diversity Connects' unterstützt Projekte, die die Vernetzung zwischen Interessengruppen, Universitäten und Forschungseinrichtungen fördern, um die Perspektiven der Vielfalt im deutschen Wissenschaftssystem zu stärken. Vielfalt ist unerlässlich, um Vorurteile in der Forschung zu vermeiden, Kreativität zu fördern und die Qualität der wissenschaftlichen Ergebnisse insgesamt zu verbessern. Vielfältige Teams bringen unterschiedliche Hintergründe und Sichtweisen zusammen und ermöglichen innovative und umfassendere Forschungsansätze, während sie gleichzeitig Gerechtigkeit, Partizipation und Inklusion fördern.

Das Programm versucht, dem Verlust wertvoller Perspektiven in der Wissenschaft entgegenzuwirken, der durch Zugangsbarrieren und den Ausstieg unterrepräsentierter Gruppen verursacht wird. Es zielt darauf ab, ein Umfeld zu schaffen, in dem das Bewusstsein für den Wert unterschiedlicher Perspektiven gestärkt wird und alle Talente und Ideen gehört werden. Zu den unterstützten Projekten können Konferenzen, Plattformen, Workshops und andere Formate gehören, die das Bewusstsein schärfen, Strategien für die Teilnahme und den Abbau von Barrieren entwickeln, die Sichtbarkeit unterrepräsentierter Gruppen erhöhen und die Antidiskriminierungsarbeit professionalisieren.

Antragsberechtigt sind Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, studentische und zivilgesellschaftliche Organisationen, Vereine, Stiftungen, Bildungsträger und andere juristische Personen mit Sitz in Deutschland und nachgewiesener Diversitätskompetenz. Die Ergebnisse der geförderten Projekte müssen in Deutschland, dem EWR oder der Schweiz genutzt werden.

Die Finanzierung erfolgt in Form von nicht rückzahlbaren Zuschüssen von bis zu 50.000 € pro Projekt für eine maximale Dauer von 18 Monaten. Die Förderung kann Personalkosten, Expertenhonorare, Reise- und Unterbringungskosten, Maßnahmen zur Verbesserung der Zugänglichkeit, Materialien, die Anmietung von Veranstaltungsorten und Ausrüstung, Softwarelizenzen, die für die Durchführung des Projekts erforderlich sind, sowie Publikationskosten (einschließlich Open Access) abdecken. Investitionen, Standardausrüstung, ständige Personalkosten und Dekorationskosten sind nicht förderfähig.

Das Bewerbungsverfahren ist zweistufig: zunächst die Einreichung einer Projektskizze zu einem der drei Stichtage (31. Oktober 2025, 31. Juli 2026, 30. April 2027), gefolgt von einer Aufforderung an die ausgewählten Projekte, einen vollständigen Antrag einzureichen. Zu den Bewertungskriterien gehören die Relevanz des Projekts für die Finanzierungsziele, die Qualität und Durchführbarkeit, das Fachwissen der Teilnehmer und die Nachhaltigkeit.

Die Antragsteller werden ermutigt, Synergien mit dem EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation auszuloten und interdisziplinäre Perspektiven und die Einbeziehung von Interessengruppen zu integrieren. Geförderte Projekte müssen ihre Ergebnisse mit anderen geförderten Initiativen teilen und zu einem digitalen Repository für Transfer und Nachhaltigkeit beitragen.

Eröffnung: 11.08.2025
Einsendeschluss(e): 31.10.2025