Der Bericht stellt einen umfassenden Rahmen für die Konformitätsbewertung von Batteriepassdaten vor und konzentriert sich darauf, wie Informationen während des gesamten Lebenszyklus einer Batterie ausgetauscht, überprüft und aktualisiert werden können. Es werden vier primäre Optionen für den Datenaustausch skizziert. Die einfachste, „One-Up-One-Down“, beschränkt den Datenaustausch auf die beiden direkt beteiligten Partner, was die Möglichkeiten zur Durchführung von Prüfungen über diese beiden Stellen hinaus einschränkt. Ein zentralisierterer Ansatz, das „Back-End of Economic Operator“, überträgt die Verantwortung auf einen einzigen Akteur, der alle notwendigen Daten sammelt und sicherstellt, dass die Bewertungen durchgeführt werden, wodurch ein vollständiger Überblick über den Wertstrom entsteht. Die „Traceability App“ oder das „Track & Trace“-System sammelt Daten von jedem Teilnehmer, ermöglicht automatische Überprüfungen und führt eine ganzheitliche Aufzeichnung. Schließlich erstellt eine Blockchain-basierte Lösung ein fälschungssicheres Hauptbuch der Bewertungen, das es allen Beteiligten ermöglicht, die Vollständigkeit und Integrität der Datenkette zu überprüfen.
Die Bewertung von Daten aus der Nutzungsphase ist eine der größten Herausforderungen, da diese Daten ständig aktualisiert werden müssen. Einmal eingegebene statische Datenpunkte müssen nur einmal überprüft werden, wohingegen dynamische Daten – wie z.B. die von einem Batteriemanagementsystem (BMS) aufgezeichneten Metriken zum Batteriezustand – regelmäßig validiert werden müssen. Der Bericht schlägt vor, dass Routinetests, ähnlich denen, die für die Haltbarkeit von Fahrzeugbatterien verwendet werden, auf eine repräsentative Stichprobe von Batterien angewendet werden könnten. Wenn die gemessenen Werte mit denen übereinstimmen, die das BMS über mehrere Tests hinweg gemeldet hat, kann das BMS als zuverlässig zertifiziert werden. Für Batterien ohne BMS könnte die Sekundärgesetzgebung regelmäßige Überprüfungen anhand definierter Testverfahren vorschreiben. Der Rahmen betont, dass die Häufigkeit der Aktualisierungen und die Methoden zur Überprüfung der Korrektheit durch Standards oder Vorschriften festgelegt werden sollten, um automatisierte oder ereignisgesteuerte Validierungsprozesse zu ermöglichen.
Transferfälle wie Wiederverwendung, Wiederverwendung oder Wiederaufarbeitung erfordern eine neue Konformitätsbewertung durch den neuen Wirtschaftsakteur. Es gelten dieselben vier Möglichkeiten des Datenaustauschs, aber das Fehlen einer direkten Lieferanten-Kunden-Beziehung in einigen Szenarien schränkt die Verwendung von Bewertungen durch eine zweite Partei ein. Der Bericht hebt hervor, dass die Entsorgungsunternehmen eine entscheidende Rolle dabei spielen, sicherzustellen, dass ein Batteriepass bei der Entsorgung einer Batterie beendet wird, um den Missbrauch von Passdaten für andere Batterien zu verhindern. Die Zollbehörden, wie sie im Europäischen Einheitspapier definiert sind, können auf die Pässe zugreifen, um die Einhaltung der formalen Anforderungen zu überprüfen, obwohl sie die Richtigkeit der Angaben selbst nicht bestätigen können.
Der Umfang der Bewertung wird auf mehreren Ebenen beschrieben: Markt, Organisation, Produkt, Prozess und einzelner Datenpunkt. Die Methoden werden als intern (Erst- oder Zweitpartei) oder extern (Drittpartei) kategorisiert, wobei die EU-Konformitätsbewertung und die Marktüberwachung getrennt behandelt werden. Die EU-Konformitätsbewertung folgt den Verfahren des Anhangs VIII, so dass die Hersteller eine EU-Konformitätserklärung und, falls eine benannte Stelle beteiligt ist, ein Zertifikat oder eine Erklärung ausstellen können. Die CE-Kennzeichnung wird auf der Batterie angebracht, und die Erklärung ist in den Reisepass integriert.
Das Battery Pass-Konsortium, eine in Deutschland ansässige Zusammenarbeit, bringt Hersteller, Lieferanten, Abfallbetreiber und Regulierungsbehörden zusammen, um diese Bewertungsmethoden zu entwickeln und zu testen. Die Partner des Konsortiums übernehmen unterschiedliche Rollen: Die Hersteller führen die anfängliche Konformitätsbewertung durch, die Lieferanten stellen Daten für den Wertstrom zur Verfügung, die Abfallentsorger sorgen für die ordnungsgemäße Beendigung des Passes und die Regulierungsbehörden beaufsichtigen den Markt. Das Projekt läuft innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens und wird durch Finanzierungsmechanismen der Europäischen Union unterstützt. Dies spiegelt das breitere politische Ziel wider, einen vertrauenswürdigen digitalen Produktpass für Batterien in der gesamten EU einzuführen.
