Dieser Service bietet eine hochpräzise Messung der Wärmeleitfähigkeit von Baumaterialien mit Hilfe der Guarded Hot Plate (GHP)-Methode, einer der etabliertesten und genauesten Techniken zur Bewertung der Wärmeleistung unter stationären Bedingungen. Diese laborgestützte Methode eignet sich besonders für Dämmstoffe, Wandpaneele und Verbundbauelemente in ihrer flachen Form.
Die Wärmeleitfähigkeit (λ-Wert) ist eine grundlegende Eigenschaft, die angibt, wie effizient ein Material die Wärme leitet. Ein niedriger λ-Wert bedeutet eine bessere Dämmleistung, die sich direkt auf die Energieeffizienz und Wärmeregulierung in Gebäuden auswirkt.
Bei der GHP-Methode, die in Übereinstimmung mit ISO 22007-2:2015, EN 12667:2001 und ASTM C177-13 durchgeführt wird, wird die Probe zwischen einer zentralen, geschützten Heizplatte und zwei Kühlplatten platziert. Der Temperaturunterschied über der Probe wird sorgfältig aufrechterhalten, und der Wärmefluss durch das System wird überwacht. Der Aufbau ist so konzipiert, dass seitliche Wärmeverluste ausgeschlossen werden, um sicherzustellen, dass der gemessene Wärmefluss streng eindimensional und repräsentativ für die tatsächliche Wärmeleitung ist.
Das NTUA-Labor ist mit einem kalibrierten Guarded Hot Plate-Gerät ausgestattet, mit dem Materialien in einem Bereich von 5-100 mm Dicke und einer Probengröße von 300 × 300 mm getestet werden können. Für jeden Test werden zwei identische Proben benötigt, um einen symmetrischen Wärmeübergang und eine genaue Berechnung des λ-Wertes zu gewährleisten.
Die GHP-Methode ist besonders effektiv bei homogenen, flachen Materialien wie Mineralwolle, Polystyrol, biobasierten Platten und innovativen Verbundstoffen. Sie wird häufig für die Materialzertifizierung, das F&E-Benchmarking und die Designvalidierung verwendet und kann die Einhaltung der EU-Energieleistungsrichtlinien und der Anforderungen an die Produktkennzeichnung unterstützen.
